Vorteile des Eisbadens - Wie die Kältetherapie Körper und Gehirn verändert

Kaltes Bad

Die Grundidee der Eisbadtherapie besteht darin, dass die Kühlung des Körpers im Wasser den Körper dazu zwingt, aktiv daran zu arbeiten, die Kerntemperatur aufrechtzuerhalten. Es erhöht die Durchblutung des gesamten Körpers. Nachfolgend sind einige wissenschaftlich erforschte Vorteile des Eisschwimmens aufgeführt.

Schnellere Erholung nach Training und Verletzungen

Bei Sportlern kann eine Kältetherapie dabei helfen, sich von belastungsbedingten Schmerzen zu erholen. Die Idee ist, dass die Kälte die Schwellung und die Milchsäure reduziert, die nach dem Training zu Muskelkater führen. Einer Studie aus dem Jahr 2010 zufolge verengt es die Blutgefäße. Eine sportmedizinische Studie ergab, dass das Einweichen in ein Eisbad nach einem harten Lauf die Sauerstoffversorgung des Gewebes erhöht, was zur Muskelreparatur beiträgt. Eine Kältetherapie hilft auch, die durch eine Verletzung verursachten Schmerzen zu lindern. Eine Metaanalyse aus dem Jahr 2014 zeigte, dass eine Kältetherapie die Schmerzen auch nach einer Wiedererwärmung des Körpers lindern kann. Fazit – Kältetherapie eignet sich zur Linderung von Muskelschmerzen nach dem Sport.

Stärkung des Immunsystems

Da Wintermenschen häufiger krank werden, kann man zunächst kaum glauben, dass die Kälte das Immunsystem stärken kann. Eine klinische Studie in den Niederlanden ergab, dass Menschen, die kalt duschten, mit einer um 29% geringeren Wahrscheinlichkeit zu spät zur Arbeit kamen. Aber die Bekämpfung einer Erkältung ist nicht die einzige Möglichkeit, wie eine Kältebadtherapie Ihr Immunsystem stärken kann. Kälteeinwirkung erhöht die Menge an Leukozyten im Körper, die vor Krankheiten schützen. Eisbäder können Krebszellen beeinflussen. Es hat sich gezeigt, dass täglicher kurzfristiger Kältestress (z. B. durch eine kalte Dusche oder ein kaltes Bad) die Anzahl und Aktivität zytotoxischer T-Zellen und NK-Zellen erhöht. Diese Zellen spielen eine Schlüsselrolle bei der Abwehr und dem Angriff auf Tumorzellen. Plötzliches Eintauchen in eiskaltes Wasser erhöht zudem die Durchlässigkeit der Blutgefäße im Gehirn, was zum Schutz vor manchen Krankheiten beitragen kann.

Verbessert die Gehirnfunktion und die Stimmung

Kältetherapie hilft, sich zu konzentrieren. Dies hängt mit Katecholamin zusammen, das durch kaltes Baden freigesetzt wird. Kälteeinwirkung aktiviert vegetativ (sympathisch) das Nervensystem (bei Aktivierung beschleunigt das sympathische Nervensystem den Herzschlag, spannt die Muskeln an und erhöht ihre Kraft, erweitert die Pupillen der Augen, beschleunigt Stoffwechselprozesse, verringert die Freisetzung von Verdauungssäften, erweitert die Atemwege bzw. Bronchien.) und erhöht die Endorphine (Zusammen mit Adrenalin werden in unserem Körper Endorphine freigesetzt. Dank dieser Endorphine werden Schmerzen in beanspruchten Muskeln gelindert, die Reaktionsfähigkeit gesteigert und der Körper passt sich schneller an intensives Training an.) Außerdem erhöht es die Ausschüttung von Noradrenalin im Gehirn, was den Körper auf die Aktion vorbereitet und die Konzentration schärft. Kältetherapie verbessert die Stimmung. Es wurde beobachtet, dass Kälte elektrische Impulse an das Gehirn sendet, die Antidepressiva auslösen. Tatsächlich wird angenommen, dass die Kältetherapie aus dem gleichen Grund eine antipsychotische Wirkung hat. Bei der Kältetherapie können elektrische Impulse auch psychotische Neurotransmissionen „herausdrücken“.

Steigert Energie, Stoffwechsel (Metabolismus) und Gewichtsverlust

Wenn man ins kalte Wasser springt, löst der Schock der niedrigen Temperatur ein Energiegefühl (ein wenig Schwindel) aus. Es passiert für Katecholamin Als Reaktion auf Kälte werden im Körper Endorphine (Adrenalin und Noradrenalin) freigesetzt. Es ist im Grunde ein gewaltiger Adrenalinstoß. Forscher fanden heraus, dass das Eintauchen in 14 °C kaltes Wasser den Katecholaminspiegel um 530 Prozent erhöht! Eisbäder verbessern Stoffwechsel und beschleunigt den Gewichtsverlust. Eine Studie zum menschlichen Stoffwechsel ergab, dass Kälteeinwirkung dazu beiträgt, dass weißes Fett sich wie braunes Fett verhält. Braunes Fett ist das „gute Fett“, das dem Körper hilft, Wärme zu erzeugen (Neugeborene haben viel braunes Fett). Das bedeutet, dass die Kaltbadtherapie bei der Verbrennung von weißem Fett hilft.

Abschließende Gedanken zu Eisbädern und Kältetherapie

Das Gehen in kaltem Wasser kann sehr gewöhnungsbedürftig sein, aber die Vorteile eines Eisbades und das Gefühl danach sind es wert. Ein verbessertes Immunsystem, eine bessere geistige Klarheit und Gesundheit sowie ein verbesserter Stoffwechsel sind ziemlich verlockende Vorteile und Gründe, warum es sich lohnt, danach zu streben.

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