Ausbilder des Unterwasser-Tauchclubs „Divings“, PADI MSDT technisches Tauchens Trainer Valters Preimanis sagt über den Einsatz von Rebreathern beim Unterwassertauchen: Das Rebreather ist nur für erfahrene, zertifizierte Taucher bestimmt, die für die Verwendung des Atemsystems des jeweiligen Modells ausgebildet wurden, oder für Taucher, die unter direkter Aufsicht eines qualifizierten Tauchlehrers ausgebildet werden. Auch wenn Sie Erfahrung im Umgang mit Unterwasserausrüstung haben, ist es notwendig, sich die Zeit zu nehmen, sich in speziellen Kursen Kenntnisse anzueignen. Das Rebreather ist für die Verwendung durch zertifizierte Sporttaucher bestimmt, die einen Rebreather-Kurs absolviert haben, oder für Personen, die von einem qualifizierten Tauchlehrer ausgebildet und beaufsichtigt wurden.
Inhaltsverzeichnis
Wie ein Rebreather funktioniert
Wir beschreiben einen modernen Rebreather, made in Germany SF2 Backmount, das zur Kategorie der Rebreather ACR (Closed Cycle Rebreather) gehört und ebenfalls in der Konfiguration verwendet werden kann SF2 Sidemount. Die internationale Bezeichnung für Rebreather ist CCR (Closed Circuit Rebreather). Es handelt sich um ein vollständig geschlossenes System, bei dem nur verbrauchter (verbrauchter) metabolisierter Sauerstoff zugeführt wird. Bei einem Rebreather kann dies im Gegensatz zum Design manuell (als MCCR bezeichnet) oder elektronisch erfolgen, wie beim SF2 Backmount ECCR.
Der SF2 ist ein ECCR Electronic Closed Circuit Rebreather, sein Grundprinzip ist eigentlich relativ einfach und hat sich seit Jahrzehnten bewährt. Der Sauerstoffgehalt (O2) des Atemgases wird mit drei unabhängigen Sauerstoffsensoren gemessen. Sinkt der Sauerstoffanteil im Atemgas unter einen voreingestellten Wert, strömt über ein elektronisch gesteuertes Magnetventil (Solenoid) Sauerstoff in das System, bis dieser wieder den eingestellten Wert erreicht.
Was in der Theorie einfach klingt, wird in der Praxis durch verschiedene Faktoren beeinflusst, wie z. B. die Druckzunahme oder -abnahme beim Abstieg oder Aufstieg.
Die wichtigsten Vorteile eines Rebreathers beim Tauchen
- Sie haben keine entweichenden Luftblasen
- Große Menge an Atemluft, bis zu <8 Stunden unter Wasser
- Sie atmen warme Luft ein, was die Zeit verlängert, in der ein Taucher unter Wasser bleibt
Rebreather-Tauchen ist aufregend, aber Wissen und Fähigkeiten sind wichtig, um es sicher zu machen. Wir glauben, dass ein gut ausgebildeter Taucher bereit ist, sich an kontinuierlichen Lern- und sicheren Trainingsprogrammen zu beteiligen, um seine Fähigkeiten zu verbessern. Tauchausrüstung, einschließlich eines Rebreathers, ist ein Werkzeug, das der Taucher beherrschen lernen muss, nicht umgekehrt.
Vergleich Rebreather mit normaler Tauchausrüstung
Im Gegensatz zu einem Open-Loop-System gibt ein Taucher mit einem SF2 Backmount ECCR während eines Tauchgangs kein Gas an die Umgebung ab, da er in einem geschlossenen Kreislauf atmet, was den Namen erklärt. (Wenn das Atemsystem unter Überdruck steht, wie z. B. beim Start, wird Luftgas in die Umgebung freigesetzt, selbst wenn die Entlüftung geschlossen ist.)
Es ist wichtig, diese Kette in gutem Zustand zu halten und sollte vor jedem Tauchgang überprüft werden. Beim Backmount ECCR befinden sich Richtmembranen im Mundstück. Aus Sicht des Tauchers, also mit dem Gerät auf dem Rücken, strömt das Gas von rechts nach links.
Unser Körper verbraucht (verstoffwechselt) den Sauerstoff, den wir atmen. Dabei entsteht Kohlendioxid – CO2. Beim Atmen geben wir dieses Gas normalerweise an die Umgebung ab. Da aber unsere Atmungskette geschlossen ist, bleibt auch CO2 im System. Hyperkapnie, also ein Anstieg des Kohlendioxidspiegels im Blut (ca. 45 mmHg), kann vor allem unter Wasser schnell zu lebensbedrohlichen Situationen führen. Um dies zu verhindern, wird das gewonnene CO2 im Tank mit Atemkalk gebunden.
Aufbewahrung und Betrieb von Rebreather Kalk
Die Lebensdauer der Hauptkomponente des Rebreathers, des Scrubbers, hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Die Absorptionskapazität hängt hauptsächlich vom Typ oder Hersteller ab, aber Lagerung, Wäscherfüllung, Eintauchbedingungen, Temperatur, Aufwand usw. Viele Faktoren haben einen großen Einfluss auf die unter Normbedingungen ermittelten Nennwerte von Atemkalk.
Aufbewahrung von Rebreather Kalk
Feuchtigkeit wird benötigt, um die Calciumreaktion einzuleiten (CO2 reagiert mit Wasser zu Kohlensäure). Daher enthält Atemkalk 14-20% Wasser. Unsachgemäße Lagerung führt zum Austrocknen und damit zum Verlust der Kalkreaktivität. Wird frischer Kalk nicht luftdicht gelagert, ist er spätestens nach 4 Wochen trocken. Außerdem würde Kalk CO2 aus der Luft binden und damit seine Aufnahmefähigkeit verlieren. Daher solltest du das Rebreather-Peeling nicht zu lange gefüllt lassen. Es ist gut für Wiederholungstauchgänge am Wochenende, sollte aber spätestens nach 2 Wochen ausgetauscht werden.
Einfluss der Temperatur auf die Wirkung von Atemkalk
Die Betriebsdauer von Rebreather Atemkalk ist besonders temperaturabhängig. Je niedriger die Umgebungstemperatur, desto schlechter die Calciumreaktion. Dadurch ist die Leistung des Atemkalkfilters in kaltem Wasser deutlich geringer als in heißem Wasser. Ein gefüllter und in warmen mexikanischen Gewässern verwendeter Tank kann 6 Stunden lang verwendet werden. Derselbe Tank, der bei 3°C (37 Grad Fahrenheit) in einem kalten Bergsee gefüllt und verwendet wird, würde 3 Stunden halten. Bei 20°C beträgt die Kalkfiltrationsrate 1001 TP1T, bei 15°C fällt sie auf etwa 801 TP1T, bei 10°C auf etwa 651 TP1T und bei 4°C auf weniger als 501 TP1T. Bezüglich der Filtrationsleistung in Abhängigkeit von der Temperatur ist zu beachten, dass hier die Filtrationsrate pro Zeiteinheit gemeint ist. Kalk wird in der Kälte nicht schneller verbraucht, sondern reagiert nur langsamer bzw. die Reaktionszone wird größer.
Betriebsdauer des Rebreather-Wäschers
Laut Atemkalkhersteller kann 1 kg Atemkalk ca. 110-150 Liter CO2. Die geschätzte Kalkzeit kann nun anhand des Stoffwechsels berechnet werden. Der Rebreather Scrubber kann bis zu 2,2 kg tragen. Die theoretische CO2-Aufnahmekapazität beträgt ca. 330 l CO2. (2,2 x 150). Üblicherweise produziert man mit 1-1,5 l/min Sauerstoffverbrauch bzw. CO2-Produktion, was körperlichen Aktivitäten von etwa 100 Watt entspricht. Damit beträgt die theoretische Entkalkungszeit ca. 3,5 Stunden (330 / 1,5 = 220 min).
Rebreather-Sauerstoffsensoren
Da der Sauerstoffgehalt in den Gasen des Atmungssystems wiederholt und ständig gemessen werden muss, werden dafür mehrere Sauerstoffsensoren verwendet, bestätigt PADI MSDT Technical Diving Trainer Valters Preimanis. Um die Sicherheit und Genauigkeit der O2-Messungen zu erhöhen, sind drei Sauerstoffsensoren in das ECCR-Rebreather eingebaut. Die Sensoren befinden sich im Kopf, wo sie gut geschützt und dennoch leicht zugänglich sind. Die Messwerte werden ständig an die Steuerung übermittelt, die dann bei Bedarf mit Hilfe eines Elektromagneten den eingestellten Wert anpasst. Wenn ein Sensor fehlerhaft wird, wird er von der Hardware unter Verwendung der Steuerlogik deaktiviert. Trotzdem sind noch zwei Sensoren verfügbar und der Tauchgang kann beendet werden. Es gibt jedoch viele verschiedene Arten von Sauerstoffsensoren galvanische Sauerstoffsensoren sind aus vielen Gründen für den Tauchgebrauch konzipiert. Sie sind als komplette Einheit konzipiert und werden entsorgt und ersetzt, wenn die internen Komponenten verschleißen.
Die Kalibrierung der Sensoren ist entscheidend für die Anzeige des korrekten Sauerstoffpartialdrucks des Atemgases unter Wasser. Das ECCR-Rebreather wird mit reinem Sauerstoff kalibriert und mindestens wöchentlich oder bei Änderung der äußeren Bedingungen kalibriert. Ändert sich der Luftdruck (z. B. Tauchen in einem Bergsee oder bei großen Wetterschwankungen), sollte er neu kalibriert werden. Auch wenn der Rebreather-Zylinderkopf gewartet wurde, Wasser in den Kopf eingedrungen ist oder beim letzten Tauchgang etwas aufgefallen ist, sollte er kalibriert werden.
Über den Rebreather Backmount ECCR in Lettland
Wenn der SF2-Hersteller mit dem Tauchclub „Divings“ zusammenarbeitet, ist es möglich, ein Rebreather zu kaufen, wenn Sie den Ausbildungskurs abgeschlossen haben und das SF2 Backmount ECCR-Tauchzertifikat haben, informiert PADI MSDT Technical Diving Trainer Valters Preimanis.
Der SF2 wird bereits montiert geliefert. Alle wesentlichen Komponenten sind bereits montiert und getestet. Zubehör wie Sauerstoffflaschen, Schutzbleche und Lungenautomaten müssen jedoch noch montiert und teilweise an die persönliche Größe (BCD) angepasst werden. Dies erfolgt im Rahmen des SF2-Tauchkurses unter direkter Aufsicht eines Tauchlehrers. Der Rebreather-Instruktor gibt praktische Ratschläge und überwacht die korrekte Montage aller Komponenten. Nur so ist ein einwandfreier Betrieb des Rebreather Backmount ECCR gewährleistet.
Rebreather Backmount ECCR Sicherheitscheck
Funktionstests und Checklistenbearbeitung sind für den reibungslosen Betrieb des ECCR unerlässlich. Auch wenn vorab die saubere Montage erfolgt, sollte die gesamte Tauchausrüstung am Tauchplatz begutachtet und die Checkliste überprüft werden. Wichtige Funktionsprüfungen sind Druckprüfungen auf Undichtigkeiten im System sowie die Kontrolle von Schlauchführungen, Absperrorganen und Anschlüssen. Außerdem müssen alle Ventile (Magnetventile, ADV, OPV, MAV) ordnungsgemäß funktionieren und die Steuerung muss eingeschaltet sein.
Auch wenn du bereits viel Erfahrung mit einem Rebreather hast, solltest du deine Tests und Inspektionen immer anhand einer kurzen Checkliste gestalten. Checklisten und SOPs (Standard Operating Procedures) sind auch für Profis! Hier können Sie viel aus der Luftfahrt und der Notfallmedizin lernen, wo detaillierte Ereignis- und Unfallanalysen und Checklisten unverzichtbar geworden sind.
PADI MSDT Technical Diving Trainer Valters Preimanis sagt über die Verwendung von Rebreathern beim Unterwassertauchen: Damit du lange Freude an deinem ECCR Rebreather hast und unnötige Schäden an wichtigen Komponenten vermeidest, ist das Sammeln von Erfahrung sowie die fachgerechte Demontage und anschließende Wartung wichtig.
Nützliche Informationen:
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