Taucheryacht sank im Roten Meer, 16 Menschen werden vermisst

Meeresgeschichte

Eine weitere Tragödie im Roten Meer – eine Tauchyacht sank mit 31 Passagieren und 14 Besatzungsmitgliedern an Bord, 28 wurden gerettet, berichtet eSysman.

Die MY Sea Story, eine Tauchausflugsyacht, sank im Roten Meer südlich von Marsa Alam, Ägypten. Der Unfall ereignete sich am Montagmorgen, als die Yacht eine fünftägige Tauchkreuzfahrt unternahm.

Mindestens 17 Menschen werden vermisst, nachdem eine Touristenyacht trotz Warnungen vor rauer See im Roten Meer gesunken ist, sagten ägyptische Beamte am Montag.

Der Gouverneur des Roten Meeres, Amr Hanafi, sagte, Retter hätten 28 Menschen vom Schiff südlich der Küstenstadt Marsa Alam gerettet und einige seien mit einem Hubschrauber zur medizinischen Behandlung geflogen worden.

Die Rettungskräfte erhielten kurz vor Tagesanbruch ein SOS-Signal vom Schiff, der Kontakt zur Yacht brach jedoch kurz darauf ab. Berichten zufolge wurden 28 Menschen gerettet, 16 werden noch vermisst.

Die Unfallursache ist noch nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, dass die Yacht in einem starken Sturm gesunken ist. Für die Region gab es bereits am Wochenende Unwetterwarnungen.

Sicherheitsprobleme geben Anlass zur Sorge

Die Untersuchung bringt beunruhigende Details über die Sicherheit der Yacht ans Licht. MY Sea Story war nicht bei der Internationalen Seeschifffahrtsorganisation (IMO) registriert und schien nicht nach internationalen Standards gebaut zu sein.

Es gibt auch Bedenken hinsichtlich des Mangels an Rettungsausrüstung. Die Yacht hatte nur zwei Rettungsboote mit einer Gesamtkapazität von 50 Personen, obwohl 45 Personen an Bord waren. Den Vorschriften zufolge musste die Yacht über mindestens vier Rettungsboote verfügen.

Die Website des Tauchanbieters verbirgt Informationen

„MY Sea Story“ wurde nach dem Unfall von der Website des Tauchanbieters liveaboard.com entfernt. Dies lässt den Verdacht aufkommen, dass Informationen über die Sicherheitsausrüstung und den technischen Zustand der Yacht verschleiert werden sollen.

Dies ist nicht der erste Unfall im Roten Meer

Im vergangenen Jahr kam es im Roten Meer zu mehreren Unfällen mit Tauchyachten. Im Mai letzten Jahres sank die Yacht Carlton Queen und einen Monat später sank die Yacht MV Hurricane und fing Feuer, wobei drei Taucher ums Leben kamen.

Bitte seien Sie vorsichtig

Angesichts der jüngsten Vorfälle wird Tauchern empfohlen, bei der Auswahl von Tauchanbietern und Yachten besonders vorsichtig zu sein. Stellen Sie sicher, dass die Yacht bei der IMO registriert ist und alle Sicherheitsstandards erfüllt, bevor Sie eine Reise antreten.

Hinweise für Taucher:

  • Wählen Sie nur seriöse Tauchanbieter mit gutem Ruf.
  • Stellen Sie sicher, dass die Yacht bei der IMO registriert ist und alle Sicherheitsstandards erfüllt.
  • Überprüfen Sie vor dem Tauchen Ihre Rettungsausrüstung und stellen Sie sicher, dass Sie wissen, wie man sie benutzt.
  • Behalten Sie die Wettervorhersage im Auge und befolgen Sie die Sicherheitshinweise.
  • Seien Sie beim Tauchen immer mit einem Partner dabei und befolgen Sie den Tauchplan.

Denken Sie daran, Ihre Sicherheit liegt in Ihren eigenen Händen!