In diesem Video lernen Sie acht beeindruckende Arten von Unterwasseraufnahmen kennen, mit denen professionelle Filmemacher atemberaubende Videos erstellen. Erfahren Sie in diesem PADI-Kurs, wie Sie Kamerabewegungen effektiv nutzen können, um dynamische und filmische Aufnahmen unter Wasser aufzunehmen. PADI Unterwasser-Videofilmer (Unterwasser-Filmkurse).
Lernen Sie die folgenden Schussarten:
- Direkter Folgeschuss: Die Kamera bewegt sich sanft vorwärts und erzeugt so eine beeindruckende Bewegungsillusion.
- Seitliche Kamerafahrt: Die Kamera bewegt sich seitlich, ideal zum Filmen von Motiven, die sich parallel zu Ihnen bewegen.
- Aufnahme von oben nach unten: Die Kamera schwenkt von unten nach oben und zeigt die Szene aus einer einzigartigen Perspektive.
- Kamerafahrt in geringer Höhe: Die Kamera bewegt sich nah an den Meeresboden heran und erzeugt so einen beeindruckenden Nahaufnahmeeffekt.
- Orbitale Kamerafahrt: Die Kamera dreht sich um das Motiv und erzeugt so eine dynamische und professionelle Aufnahme.
- Rahmen des Krans oder Auslegers: Die Kamera bewegt sich vertikal nach oben oder unten und sorgt so für eine dramatischere Belichtung des Motivs.
- Spinnrahmen: Die Kamera dreht sich um ihre Achse und erzeugt so ein starkes Bewegungsgefühl.
- Kipprahmen: Die Kamera lässt sich neigen, um Bewegungen hervorzuheben oder der Aufnahme ein interessantes Element hinzuzufügen.
Tipp: Kombinieren Sie verschiedene Arten von Filmmaterial, um noch beeindruckendere und einzigartigere Unterwasservideos zu erstellen!
Hallo, mein Name ist Valters Preimanis und ich bin Unterwasservideograf und Filmemacher. In diesem Video teile ich acht meiner liebsten filmischen Unterwasseraufnahmen, die ich ständig verwende, um meine Videos hervorzuheben und besser aussehen zu lassen.
Ich wollte dieses Video schon seit einiger Zeit machen, da ich es liebe, Ideen mit Unterwasserfotografen zu teilen, die auf der Suche nach Inspiration sind und ihre Aufnahmen auf die nächste Stufe heben möchten!
1. Direkter Folgeschuss
Dies ist eine Aufnahme, bei der sich die Kamera vorwärts bewegt, als ob sie auf Schienen wäre, dabei aber so sanft wie möglich bleibt. Im Grunde erzeugen wir die Illusion eines Schusses, für dessen Ausführung eine Menge Ausrüstung erforderlich ist, obwohl es in Wirklichkeit nur auf gute Technik und Auftrieb ankommt. Um diese Aufnahme zu machen, müssen Sie zunächst ein Objekt finden, das dem Aufnahmetyp entspricht. Wir suchen nach Objekten vor uns, bei denen eine klare, freie Linie zwischen uns und ihnen besteht. Eine weitere Sache, die wir in die Aufnahme einbeziehen möchten, sind die Umgebungs- oder Vordergrundelemente, um die Bewegung hervorzuheben. Das bedeutet, dass Objekte, die sich näher an unserem Objektiv befinden, im Gegensatz zu einer ähnlichen Aufnahme im offenen Wasser zeigen, dass sich die Kamera bewegt. Sobald Sie das Objekt und die Szene gefunden haben, haben Sie einige Möglichkeiten, es auszuführen.
Die erste Möglichkeit besteht darin, einfach mit möglichst viel Kontrolle und Stabilität vorwärts zu rudern. Ich empfehle Schwimmbewegungen mit Flossen, da sie dabei helfen, ein gleichmäßiges Tempo beizubehalten und weniger Bewegung den Körper und die Kamerahalterung erreicht. Eine andere Option, die in Situationen verwendet werden kann, in denen sich das Objekt nicht bewegt, besteht darin, ein paar kräftige Flossenschläge auf das Objekt zu machen und dann ganz mit dem Paddeln aufzuhören und einfach auf das Objekt zu gleiten. Auf diese Weise reduzieren Sie Kameraverwacklungen, da Sie Ihren Körper nicht wirklich bewegen.
Allerdings gibt es hier einige Einschränkungen, da es fast unmöglich ist, gute Ergebnisse zu erzielen, wenn man gegen den Strom schwimmt. Apropos Streams: Sie können ihn auch zu Ihrem Vorteil nutzen, indem Sie ihn zu einer Szene transportieren lassen, wenn er in die richtige Richtung geht. Dies ist wahrscheinlich die beste und einfachste Methode, um eine ruhige Aufnahme zu erzielen, da die Strömung im Grunde die ganze Arbeit für Sie erledigt und Sie nur Ihr Kamera-Rig ruhig halten müssen, während Sie in der Strömung hinuntergleiten.
2. Seitliche Kamerafahrt
Das Bewegungsprinzip bleibt dasselbe, aber anstatt die Kamera nach vorne zu richten, können wir sie zur Seite richten. Dies eignet sich hervorragend für die Aufnahme von Motiven, die sich parallel zu Ihnen bewegen, beispielsweise entlang eines Riffs oder einer Wand. Der einfachste Weg, diese Aufnahme zu erzielen, besteht darin, sich leicht zur Seite in die Richtung zu lehnen, in die Sie fotografieren, damit Ihre Hände beim Bewegen zur Seite einen besseren Zugang zur Kamera haben.
Bonus-Tipp: Bei Unterwasservideografie dreht sich alles um Bewegung. Wenn Sie also über diese beiden Aufnahmen verfügen, was hindert Sie dann daran, zwischen ihnen zu wechseln?
Sie können mit einer direkten Kamerafahrt beginnen und die Kamera mit dem Motiv mitbewegen lassen, wenn es sich entschließt, wegzuschwimmen. Der Schlüssel hier liegt darin, zu experimentieren und herauszufinden, was für Sie und Ihren Aufnahmestil am besten funktioniert.
3. Aufnahme von oben nach unten
Möglicherweise stehen Sie über etwas Interessantem, möchten es aber möglicherweise nicht mit einer statischen Kamera aufnehmen. Bei einer Aufnahme von oben wird, mangels eines besseren Begriffs, die Kamera unter Ihnen platziert, während Sie über der Szene oder dem Motiv schweben. Um Ihrer Aufnahme Bewegung zu verleihen, können Sie einfach Ihre Lunge nutzen: Atmen Sie tief ein und Sie steigen in die Wassersäule auf, und die Kamera entfernt sich allmählich, sodass ohne großen Aufwand eine professionell aussehende Aufnahme entsteht, weil Sie es nicht sind tatsächlich deinen Körper bewegen. Wenn Sie diese Aufnahme machen, können Sie sie interessanter gestalten, indem Sie beim Abheben eine leichte Kameradrehung hinzufügen oder sie vielleicht einfach von oben nach unten drehen.
Unabhängig davon, wie Sie diese Schussart einsetzen, ist es wichtig zu beachten, dass ein Ausfallschritt auf diese Weise ein gewisses Maß an Auftriebskontrolle erfordert und Sie auf keinen Fall zu schnell abheben möchten. Dies kann sowohl zu Überdehnungsverletzungen als auch zur Dekompressionskrankheit führen. Bitte üben Sie diese Art von Schuss, indem Sie zunächst flach atmen und genau herausfinden, wie viel Sie einatmen müssen, um sicher zu sein.
4. Kamerafahrt in geringer Höhe
Der nächste Schuss ist schwieriger, da er sehr guten Auftrieb und räumliches Vorstellungsvermögen erfordert. Das Ziel dieser Aufnahme besteht darin, die Kamera sehr nah an den Meeresboden, die Meereswand oder das Riff heranzuführen, ohne die dort lebenden Meereslebewesen zu berühren oder zu gefährden. Durch die Nähe wird die Kamerabewegung aufgrund ihrer Nähe betont und es entsteht oft auch eine sehr interessante Perspektive. Die Herausforderungen bei dieser Aufnahme sind vielfältig. Erstens halten Sie die Kamera so tief oder nahe an Objekte, dass Sie den Bildschirm möglicherweise nicht sehen können, es sei denn, Sie verwenden einen externen Monitor.
Daher müssen Belichtung und Fokus vor der Positionierung der Kamera eingestellt werden, und noch wichtiger: Komposition und Bildausschnitt müssen eingestellt werden können, möglichst ohne durch den Bildschirm zu schauen. Dies kann sehr schwierig sein und einige Zeit in Anspruch nehmen; Mit etwas Übung ist es jedoch machbar.
Eine weitere Herausforderung bei dieser Aufnahme ist das räumliche Bewusstsein: Sie müssen genau wissen, wie nah Ihr Rig an der Umgebung ist. Sie können auch tief oder nahe an Objekten um Sie herum schwimmen, daher müssen Sie eine perfekte Körperhaltung und Flossenkontrolle haben. Ich empfehle nicht, diese Aufnahme zu versuchen, bis Sie ein angenehmes Maß an persönlichem Auftrieb und Kamerakontrolle erreicht haben. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass kein Schuss es wert ist, irgendeine Form von Meereslebewesen zu gefährden.
5. Orbitale Kamerafahrt
Der nächste Schuss ist etwas einfacher, aber dennoch recht anspruchsvoll. Mit der orbitalen Folgeaufnahme können wir das Motiv beim Filmen umkreisen und so eine sehr professionelle Aufnahme erstellen, die in den letzten Jahren durch Drohnen sehr beliebt geworden ist. Auch das Aufnehmen dieser Aufnahme erfordert etwas Übung, da es sich als überraschend schwierig erweisen kann, beim Paddeln mit den Flossen den gleichen Abstand zu Ihrem Motiv einzuhalten, in der Wassersäule auf gleicher Höhe zu bleiben und die Kamera ruhig zu halten.
Ich selbst vermassele diese Aufnahme aufgrund ihrer Komplexität tatsächlich häufiger als alle anderen. Machen Sie sich also kein schlechtes Gewissen, wenn Sie es nicht richtig hinbekommen. Mir hilft es, zur Seite zu schwimmen und mich auf die Entfernung zum Objekt zu konzentrieren. Natürlich kannst du näher oder weiter wegschwimmen, wenn du das möchtest, aber ich versuche normalerweise, einen gewissen Abstand einzuhalten. Dieser Schuss erfordert viel Übung, also gehen Sie raus und probieren Sie es aus.
6. Aufnahme des Krans oder Auslegers
Der nächste Schuss ist etwas einfacher, aber er ist einer meiner Lieblingsschüsse beim Tauchen in einem flachen Riff oder in der Nähe von Klippen. Eine Kran- oder Auslegeraufnahme ist grundsätzlich einfach: Die Kamera bewegt sich vertikal nach oben oder unten, normalerweise um ein Motiv dramatischer darzustellen.
Ich denke, dass viele Kameraleute diese Aufnahme zu selten nutzen, weil sie eigentlich ganz einfach zu erreichen ist. Tatsächlich wissen Sie bereits, wie das geht, denn die verwendete Methode ist genau die gleiche wie beim dritten Frame, den wir gerade verwendet haben – dem Top-Down-Frame. Um aus einer dieser Aufnahmen eine Landeaufnahme zu machen, müssen Sie lediglich ausatmen statt einatmen, sich sinken lassen, dabei die Kamera ruhig halten und auf die Bildkomposition achten. Das ist eine tolle Aufnahme, die viele kreative Möglichkeiten eröffnet.
7. Wendeschuss
Die Schwenkaufnahme steht als nächstes auf unserer Liste und kann anstelle einer Stand- oder Kamerafahrt verwendet werden, wenn die Szene oder Umgebung dies erfordert. Es kann ohne großen Aufwand sehr effektiv eingesetzt werden, da durch das Schwenken der Kamera ein starkes Bewegungsgefühl erzeugt wird. Einer meiner liebsten Spin-Shots, die ich je gemacht habe, war mit einem Freund, als ich ein Werbeprojekt drehte, und der daraus resultierende Übergang ist ziemlich schön geworden.
Auch wenn es verlockend sein mag, eine komplette 360-Grad-Drehung zu machen (und einige Aufnahmen könnten dabei wirklich cool aussehen), wird eine einfache Drehung der Kamera bereits einen Effekt erzeugen, der Ihrer Aufnahme zugute kommen könnte. Eine weitere kreative Möglichkeit, diese Bewegung zu nutzen, besteht darin, sich vorzustellen, wo sich der Drehpunkt der Kamera befinden könnte: Sie könnten die Kamera um die Bildmitte drehen oder eine Ecke des Rahmens mehr oder weniger stationär halten, während sich der Rest der Kamera dreht ungefähr an diesem Punkt.
8. Kippschuss
Schließlich kommen wir zum letzten Rahmentyp, und zwar dem Kipprahmen. Das Neigen der Kamera kann eine weitere Möglichkeit sein, einem Motiv zu folgen oder eine Szene sichtbar zu machen; Auch dies kann dazu beitragen, Bewegungen hervorzuheben oder der Aufnahme ein weiteres interessantes Element der Kamerabewegung hinzuzufügen.
Diese Aufnahme erfolgt vollständig mit dem Handgelenk, und für eine sanfte Neigung funktioniert meiner Meinung nach diese Technik am besten: Eine Hand neigt die Kamera in die gewünschte Richtung, während die andere der Bewegung Widerstand leistet. Also zieht eine Hand und die andere hält zurück. Auf diese Weise können Sie ohne großen Aufwand eine sehr gleichmäßige und sanfte Biegung erzielen, aber auch hier ist Übung der Schlüssel.
Fazit und Rat
Sobald Sie gelernt haben, einige dieser Rahmentypen zu verwenden, ist es an der Zeit, zu lernen, wie man sie kombiniert. Unter Wasser sind den Aufnahmemöglichkeiten keine Grenzen gesetzt, schließlich sind wir nahezu schwerelos und können uns in jede Richtung bewegen. Lernen Sie also so viel wie möglich aus diesen Aufnahmen und überlegen Sie, wie Sie sie kombinieren können. Sie könnten einen geneigten Kranschuss oder einen Orbitalschuss mit einem Drehelement machen.
Wie auch immer, ich bin mir sicher, dass Ihnen einige großartige Aufnahmen einfallen werden, und ich kann es kaum erwarten, sie zu sehen. Das ist alles von mir. Ich hoffe, Ihnen hat dieser Artikel gefallen, denn es hat mir wirklich Spaß gemacht, ihn zu erstellen.